Zunächst einmal ein großes Dankeschön für die zahlreichen Mails, die mich nach dem letzten Newsletter erreicht haben. Wie es scheint, kennen viele von Euch diese Situation… Ein sehr guter Freund von mir schickte mir daraufhin ein grandioses Foto (aufgeklappter Laptop im ICE mit meinem Newsletter), dazu die Unterschrift: „Statt in den See, habe ich mich heute morgen mal in den ÖPNV gestürzt.“ Wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, war das eine sehr mutige Entscheidung. Nun ja, er hat ein hammer Mindset, da ist ein Zugausfall oder ein verpasster Anschlusszug ein kleines Aufwärmtraining. An dieser Stelle beste Grüße und bis zum nächsten Sprung in den See.
Heute möchte ich Dir einen Satz präsentieren, den ich vor einigen Jahren das erste Mal kennengelernt habe und der mir gestern wieder begegnet ist. Meine Klientinnen und Klienten kennen ihn bereits, doch für alle anderen mag er neu sein. Wie sagte die nette Schaffnerin am Samstag zu mir, als sie sich Beschwerden wegen Zugausfälle anhören musste: „Wissen Sie, die Zündschnur der Menschen ist definitiv kürzer geworden.“ Sicherlich ist Dir das auch schon aufgefallen. Es ist müßig über die Gründe zu sprechen, sie sind meist ganz individuell. Viele Menschen fühlen sich angespannt, gestresst, ausgelaugt. Ihnen fehlt oft die Zeit, einfach mal „zu sein“, bei sich zu sein. Ohne eine Agenda, eine To-Do-Liste, die üblichen Verpflichtungen. Ich kann mich noch erinnern, wie es im Lockdown hieß: „Ach, das ist so schön, keine Termine mehr, endlich Zeit. Das werde ich mir bewahren.“ Und jetzt? Gefühlt ist alles noch hektischer als vor Corona. Doch das Gute ist: Man kann was dagegen tun. Du kannst etwas dagegen tun. Nimm Dir doch einfach mal eine Auszeit für Dich. Ganz bewusst. Ein Tag alleine irgendwohin fahren: in die Natur, eine andere Stadt, ein schönes Hotel. Oder, vielleicht sogar ein ganzes Wochenende? Oder – und das ist für die meisten kaum vorstellbar – eine ganze Woche. Sofort kommt der Quatschi: „Aber das geht doch nicht. Ich habe doch Verpflichtungen. Die Kinder. Der Partner. Die nächsten Wochenenden sind alle voll mit Terminen. Außerdem ist auf der Arbeit gerade so viel zu tun, da kann ich nicht einfach eine Woche raus.“ Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten:
- Du hörst auf Deinen Quatschi und machst genauso weiter. Er ist glücklich damit. Doch früher oder später wirst Du zu Möglichkeit 2 gezwungen. (Also vielleicht doch lieber sofort wählen?)
- Du stellst Dir diese Frage:
„Was würde ich tun, wenn ich mich selbst voll lieben würde?“
Diejenigen von Euch, denen dieser Satz zu krass ist, können ihn auch etwas abändern: „Was würde ein Mensch, der sich selbst voll liebt/akzeptiert/respektiert/annimmt, in meiner Situation tun?“
Schreib Dir diesen Satz mal auf und denk darüber nach. Das ist ein Prozess. Das kann ein echter Game-Changer sein. Ja, ich weiß, dieser Begriff wird schon fast inflationär benutzt – doch sei doch einfach mal ehrlich zu Dir. Was würdest Du tun, wenn Du Dich selbst voll lieben würdest? Würdest Du zu der „gesellschaftlichen Veranstaltung“ gehen, weil „man das so macht“, das von Dir erwartet wird? Würdest Du weiterhin mit einem blöden Gefühl zur Arbeit gehen statt Dich umzuorientieren? Achtung: Ich bin kein Freund von: „Dein Job gefällt Dir nicht – dann kündige. Alles andere wird gut.“ Ist mir zu krass. Wenn Du Dich selbst voll lieben würdest: würdest Du in einem Umfeld bleiben, was Dir nicht gut tut? Würdest Du mit den anderen mitsaufen, nur weil das „dazugehört“, Du aber eigentlich gar keinen Bock auf den Kater am nächsten Morgen und die gesundheitlichen Auswirkungen hast? Oder würdest Du, wenn Du Dich selbst voll lieben würdest, mit den Jungs mal wieder einen trinken gehen, obwohl Du eigentlich keinen Alkohol trinkst, aber jetzt doch mal wieder Lust auf einen Abend wie „in alten Zeiten“ hast? Wenn Du Dich selbst voll lieben würdest, zu welchen Situationen, Menschen, Angeboten würdest Du NEIN sagen, statt JA?
Du würdest mir den größten Gefallen tun, wenn Du Dich hinsetzt, und Dir diese Fragen mal ganz klar (und mutig) für Dich beantwortest. Sicherlich werden Dir auch weitere Fragen einfallen. Und wenn Du Dich selbst voll lieben würdest: würdest Du den Mut aufbringen und Dich für ein kostenfreies und unverbindliches Kennenlern-Coaching anzumelden? Und wer weiß, was sich daraus für Dich noch entwickeln könnte? Einfach hier klicken und der Rest geht „wie von selbst“.
Vielleicht gehst Du heute mal mit dieser Frage durch den Tag und stellst sie Dir bei jeder Entscheidung: „Was würde ich tun, wenn ich mich selbst voll lieben würde?“
Ich wünsche Dir viele gute Erkenntnisse.
Herzliche Grüße
Dein Thomas